Pokerchips

Meine ersten Pokerchips waren fiese billige Plastikdinger aus dem Asiashop - zu den Zeiten hatte ich auch noch eine aus Bastelfilz, Anti-Rutsch-Matte und Paketklebeband zusammengebastelte Pokertischauflage im Einsatz. Ich sach ja, früher hatten wir nix zu lachen, im Gegensatz zu heute.

Im Jahr 2004 dann stolperte ich über Dice-Chips, die machten auf mich einen ganz guten Eindruck, und ich bestellte 2 Koffer plus ein paar 25er-Rollen, stellte mir meine eigene Farbkombo mit 500 Chips zusammen, und verkaufte den Rest.

Irgendwann im Sommer 2006 kam ich dann auf den Trichter, daß sich inzwischen ja jeder N00b einen Dice-Pokerchipkoffer auf Ebay schießt. Keine Frage, neue Chips mussten her. Aber wie kann man sich von der Masse der Ebay-Koffer abheben?

Echte Clay-Chips waren mir zu teuer, egal ob Paulson-Standard oder Custom Made, also musste eine günstigere Lösung gefunden werden. Vor allem aber sollten meine neuen Chips unverwechselbar sein. Laserlogochips mit durftig bekleideten Damen darauf oder ähnlichem Straight-Flush-Mist gingen also schonmal gar nicht.

Nach längerer Suche bin ich dann auf NexGen-Chips gestoßen. Diese Chips sehen (insbesondere die Edge-Spots) sehr Clay-typisch aus - obwohl: wohlgemerkt: es sind Composite Chips - und haben in der Mitte eine Vertiefung, in der ein speziell zugeschnittener Aufkleber gut geschützt Platz findet.

Gesagt, getan, 500 NexGens in 4 Farben bestellt. (200 Rot, 150 Grün, 100 Schwarz, 50 violett).

Dann ein Logo designt (dies wiederum auf Basis meines Poker-Avatars) und dieses auf 1000 fertig zugeschnittene Aufkleber drucken lassen.

Zuletzt noch einen Abend lang Aufkleber aufgepappt...